Verschiedenen Online-Medien ist zu entnehmen, dass die EU-Schwellenwerte ab dem 1.1.2012 wieder angehoben werden sollen, wobei folgende Werte aus den Jahren 2003 bis 2006 im Gespräch sind:

  • Bauaufträge: EUR 5.000.000 (statt EUR 4.845.000)
  • Liefer- und Dienstleistungen: EUR 200.000 (statt EUR 193.000)
  • Liefer- und Dienstleistungen Sektorenbereich: EUR 400.000 (statt EUR 387.000)
  • Liefer- und Dienstleistungen zentrale Auftraggeber: EUR 130.000 (statt EUR 125.000)

Mit einer Euro-Schwäche – wie teilweise angenommen – hat die Anpassung aber wohl weniger zu tun. Die Anpassung der EU-Schwellenwerte erfolgt regelmäßig jeweils für zwei Jahre auf Basis der im WTO-Vergabeabkommen (GPA) festgelegten Sonderziehungsrechte (SZR). Es dürfte auf Grund der Umrechnung SZR / EUR auch eher unwahrscheinlich sein, dass die Kommission exakt die oben angeführten EUR-Beträge festlegen wird, sodass – wie in den vergangenen Jahren – eher weiterhin mit „krummen“ Beträgen zu rechnen ist.